Partizipation und Beschwerdemanagement

In unserem Kindergarten arbeiten wir nach den waldorfpädagogischen Leitlinien. Diese beschreiben die allgemeinen Entwicklungsgesetzmäßigkeiten der Kinder. Alle Kinder haben gemäß ihres Entwicklungsstandes ein Recht auf Mitwirkung, Mitgestaltung und Mitbestimmung an allen sie betreffenden Entscheidungen, Vorgängen und Ereignissen. Wir achten in allen unseren Überlegungen und Handlungen darauf, die Würde der uns anvertrauten Kinder zu achten und ihrem Wohl zu dienen.

Die Waldorfpädagogik versteht sich als Erziehung zur Freiheit, die Kinder sollen den Raum haben sich zu selbstbestimmten und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten  zu entwickeln. Dazu geben wir die Möglichkeit eine altersgemäße Beteiligung in demokratischen Prozessen wahrzunehmen.

Wie können wir das gewährleisten?

· Die Grundlage dazu liegt im gemeinschaftlichen Miteineander. Die Pädagoginnen  nehmen das Kind als Individualität wahr, so wie es sich im Spiel betätigt und im Alltag zeigt.

· Das Kind bekommt Anregungen  und Impulse durch den Erwachsenen und wählt als nachahmenswert aus, was es zu seiner Entwicklung braucht, was ihm entspricht. Die Pädagoginnen schaffen für das Kind einen Raum, in dem es sich seiner Individualität gemäß entwickeln darf, in dem es sich angenommen fühlt und sich so zeigen und äußern kann wie es ist.

· Die Interaktion bildet die Sprachkultur und eröffnet dem Kind die Möglichkeit, seinen Willen, seine Bedürfnisse und Anliegen in zugewandter und liebevoll geführter Atmosphäre zu zeigen und zu äußern.

· Im Tageslauf schaffen wir Situationen und Anlässe, in denen sowohl die Kommunikation der Kinder untereinander angeregt und gefördert wird, als auch die Kinder die Gelegenheit bekommen, ihre Wünsche, Bedürfnisse und Ideen einzubringen.Wichtig ist uns dabei, der Respekt und die Akzeptanz der Bedürfnisse anderer Menschen.

· Wir betrachten das einzelne Kind regelmäßig und umfassend im Hinblick auf seine Entwicklung. Auch aus diesen Beobachtungen und  Äußerungen können die Erzieherinnen mögliche Gefährdungen und Fehlentwicklungen erkennen.

 · Beschwerden aller Art der Kinder werden aufgenommen und gehört, Gruppenkonflikte im Stuhlkreis mit den Kindern besprochen und gemeinsam nach Lösungsideen gesucht.

Beschwerdemanagement zwischen Eltern und Kindergarten

· Eltern sind grungsätzlich die Experten für ihre Kinder.

· Eltern und Erzieherinnen arbeiten zum Wohle der Kinder zusammen.

· Falls es zu Meinungsverschiedenheiten kommt, sind wir dankbar und darauf angewiesen das wir darauf angesprochen werden. Dann kann in einem Gespräch nach Lösungen gesucht werden.

· Wenn es erforderlich ist wird zeitnah in der Konferenz lösungsorientiert über den Sachverhalt gesprochen.

· Treten Unstimmigkeiten auf, ist es anzustreben zunächst unter den Beteiligten zu einer sachlichen Lösung zu kommen. Ist dies nicht möglich, so ist es sinnvoll zunächst Kolleginnen, dann den Vertrauenskreis des Vereins als Schlichtungshelfer zu Rate zu ziehen.

· Neben dem Team des Kindergartens steht auch der Initiativkreis mit offenen Ohren zur Verfügung und trägt Anliegen der Familien an das Team heran.