Feste

Einschulung der neuen ersten Klassen

Die Einschulung der Erstklässler findet meist am ersten Samstag im Schuljahr statt.

Zu der traditionell sehr schön gestalteten Begrüßungsfeier kommen viele Menschen: eine bunte und fröhliche Menge mit vielen „neuen” Gesichtern an der Waldorfschule. Eltern, die bewusst eine Alternative zum normalen Schulsystem gewählt haben, Kinder, die erwartungsvoll und etwas aufgeregt einem neuen Lebensabschnitt entgegen sehen und viele Freunde und Verwandte, die diesen Weg begleiten werden. Außerdem die Schüler der 9. Klassen, die die Patenschaft für die ersten Klassen übernehmen.

Diese Patenschaft ist an der Waldorfschule eine Tradition, die den neuen Waldorfschülern Sicherheit und Vertrauen gibt. Jeder Erstklässler hat einen Schulpaten - sie begleiten die Kleinen zum Bus, erklären und zeigen Dinge an der Schule und machen später gemeinsame Klassenausflüge. Diese Tradition, die von den Klassenbetreuern der 9. Klassen unterstützt und gefördert wird, stärkt das Gemeinschaftsgefühl sehr stark. Manchmal entstehen daraus Verbindungen, die über die Schulzeit hinaus Bestand haben.

Bei der Einschulung beginnt die Patenschaft, indem die Neuntklässler die Erstklässler einzeln aus dem Publikum abholen, eine Blume überreichen und sie auf die Bühne begleiten. Dort schreiten die Kleinen allein durch einen Blumenbogen und werden von ihrer Klassenlehrerin/Klassenlehrer begrüßt. Alle Erstklässler setzen sich auf die Bänke auf der Bühne und ihre Paten stellen sich hinter sie.

Dann wird der erste Teil eines Märchens vorgetragen, die Klassen werden in ihre neuen Räume geführt und es findet die erste Schulstunde statt, in der auch das Märchen  zu Ende erzählt wird. Während die Erstklässler  noch in den Klassenräumen sind, verteilt sich das Publikum auf dem Schulhof und wird von den Eltern der zweiten Klassen bewirtet. Wenn die Erstklässler dann aus dem Unterstufengebäude kommen, bilden Eltern und Freunde ein Spalier - natürlich mit Gesang. Abschließend gibt es dann die Schultüten und es können Fotos gemacht werden.

Die Einschulung ist immer ein sehr schöner Tag, der die gute Stimmung an unserer Schule spiegelt und schon eine ordentliche Portion „Waldorf-Feeling” erzeugt.

Basar

Der Basar findet traditionell am Samstag vor Totensonntag statt. Es ist für die Schulgemeinschaft das größte und in der Öffentlichkeit am stärksten wahrgenommene Fest, zu dem mehrere hundert Menschen kommen. Das gesamte Schulgelände verwandelt sich zu einem großen, brummenden Marktgeschehen mit Cafés, Verkaufsständen, Kinderattraktionen, Aufführungen und zahlreichen Begegnungsmöglichkeiten. Man bekommt an diesem Tag der offenen Türen einen guten Eindruck von der Schule, lernt die typische „Waldorf-Kreativität” kennen und sieht, wie viel durch das Engagement und den Einsatz der Elternhäuser entsteht. Außerdem beeindrucken auch die Schüler mit kleinen Theaterspielen, Konzerten und  teils unermüdlichem Arbeitseinsatz.

Jede Klasse hat bestimmte Aufgaben, die zentrale Organisation obliegt dem Basarkreis, wobei die Veranstaltung im Prinzip von den Eltern getragen und verantwortet wird. Die Einnahmen werden von den Eltern an die Schule gespendet. Ein Gremium berät dann über die konkrete Verwendung der Gelder und läßt in der Beratungskonferenz darüber abstimmen.

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Erntedankfest

Zum Erntefest, welches nur in der Unterstufe gefeiert wird, bringen alle Kinder Ernte-Gaben mit, aus denen dann gemeinsam eine Suppe gekocht bzw. ein Obstsalat zubereitet wird. Manchmal werden auch im Steinofen unter der Linde Brötchen gebacken. Die Kinder sammeln sich dann auf Bänken im Unterstufengebäude, um gemeinsam dieses Erntedank-Essen zu verspeisen.

Michaeli | St. Martin | Nikolaus

Das Fest des Heiligen Michael steht am Beginn der dunklen Jahreszeit (29. September). Zusammen mit den Festen des Heiligen Martin am 11. November und des Heiligen Nikolaus am 6. Dezember entsteht eine Dreiheit, die uns auf Weihnachten zuführt. Der Heilige Michael steht hierbei für den Mut, der Heilige Martin für das Mitgefühl und der Heilige Nikolaus für das Gewissen. Drei Feiertage also, die aufeinander folgen und die - beginnend mit dem mutigen Tun über das brüderliche Mitfühlen bis zum gewissenhaften Denken - Licht in die Dunkelheit tragen und uns seelisch auf das Weihnachtsfest einstimmen.

Das Michaelifest, das Laternelaufen zu St. Martin und auch das Nikolausfest wird in der Unterstufe klassenintern organisiert und gefeiert.

Oberuferer Weihnachtsspiele

Wie an vielen Waldorfschulen und anderen Einrichtungen der anthroposophischen Bewegung werden auch bei uns traditionell die Oberuferer Weihnachtsspiele regelmäßig aufgeführt, zumindest das Christgeburtsspiel. Eine initiative Gruppe von Lehrern, Eltern, Schülern und Freunden der Schule übt im Herbst das Spiel ein und führt es kurz vor Weihnachten auf. Als Besonderheit gibt es bei uns sogar eine Aufführung am Heiligen Abend!

Karneval

Der Karneval gehört inzwischen auch bei uns in Niedersachsen zu den kulturell-gesellschaftlich verankerten Festen. Gerade in der Unterstufe ist der Karneval ein Highlight des Jahres: oft organisieren die Eltern in Absprache mit den Klassenlehrern eine besondere Dekoration und ein üppiges Rosenmontag-Büffett. An diesem Tag werden überwiegend Spiele veranstaltet. Als Höhepunkt gibt es nach der großen Pause eine Monatsfeier im großen Saal: jede Klasse führt auf der Bühne etwas vor - z. B. ein kleines Gedicht, ein Lied oder Sketch. In den unteren Klassen werden die Kostümierungen zumeist thematisch an den jeweils behandelten Erzählstoff angelehnt. So kommen die ersten Klassen als Märchengestalten, die zweiten Klassen als Fabeltiere, die dritten als Handwerker, die vierten als Wikinger und die fünften als Griechen. Ab der Mittelstufe machen die Klassen manchmal auch als Alternative einen Ausflug. Beliebte Ziele sind die Schlittschuh-Halle, das Bowling-Center oder die Boulder-Halle in Osnabrück.

Pflanzenmarkt und Flohmarkt

Der Pflanzenmarkt hat eine lange Tradition bei uns, er existiert seit ca. 10 Jahren und wird mit jedem Jahr größer und attraktiver. Er findet zum Anfang der Pflanzsaison statt und es werden Stauden, Obst- und Gemüsepflanzen angeboten, die zu großen Teilen aus privaten Gärten stammen. Außerdem gibt es Verkaufsstände von benachbarten und befreundeten Betrieben (Bioland/Demeter).

Seit ein paar Jahren hat sich auch der zeitgleich stattfindende Flohmarkt etabliert. Kinder und Erwachsene bieten Spielzeug, Kleidung, Bücher oder Hausrat an, manche Klassen bessern ihre Klassenkasse auf oder es gibt Stände, deren Erlös an besondere Einrichtungen oder Projekte gespendet wird.

Letzter Schultag vor den Sommerferien

Hier gestalten wir fast immer einen gemeinsamen Abschluss im großen Saal. Beginn ist meist gegen 9 Uhr, das Programm beinhaltet Musik und Verabschiedung von Kollegen. Anschließend ist die große Pause bis 10 Uhr. Dann findet die Zeugnisausgabe statt und ab 10.30 Uhr das „große Aufräumen”. Die Schulbusse fahren bereits um 11.30 Uhr.

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